Die 4. Klasse der VS Mautern nahm diese Einladung zum Anlass, um im Vorfeld Recherchearbeiten zu machen, Erkundigungen im Ort durchzuführen, Ideen zu sammeln und gemeinsam zu überlegen, wie Mautern gestaltbar ist.
In mehreren Workshops mit steirischen Expert:innen, die sich mit der Gestaltung des öffentlichen Raums beschäftigen, setzen sich in diesen Tagen Kinder und Jugendliche aus den Schulen Volksschule Mautern, Bundesgymnasium Rein, Bundesrealgymnasium Kepler bzw. Bundesgymnasium HIB Liebenau in Graz aktiv mit der Gestaltung des öffentlichen Raums – von Begegnungszonen bis hin zu künstlerischen Interventionen – auseinander.
Die Ergebnisse der Workshops wurde diese Woche im Heimatsaal des Volkskundemuseums präsentiert und in einem Podiumsgespräch unter dem Motto „Bühne frei für die Jugend im öffentlichen Raum!“ mit den beteiligten Expert:innen gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen diskutiert. Ziel ist es, politischen Handlungsbedarf im öffentlichen Raum aus der Perspektive von Kindern und Jugendlichen zu identifizieren und ihnen die Möglichkeit zu geben, sich über politische Handlungserfahrungen mit Expert:innen auszutauschen.
Gunilla Plank stand den Kindern der Volksschule als Expertin und Planerin zur Seite: „Meine Empfehlung ist: Hört den Kindern zu, sie haben gute Ideen und wissen, was sie brauchen.“ Das wird in Mautern auch gelingen, denn der Bürgermeister Andreas Kühberger freut sich bereits auf den Austausch mit den Kindern: „Sehr interessiert und fasziniert verfolge ich das Projekt unserer Volksschüler und Volksschülerinnen der Gemeinde Mautern. Als Bürgermeister macht es mich stolz, dass bereits unsere jüngsten Bürger und Bürgerinnen so konkrete Ideen und Vorstellungen in die Weiterentwicklung des öffentlichen Raums einbringen und sehe dieses Bestreben als wertvollen Beitrag. Ich freue mich schon auf ein gemeinsames Diskutieren, Austauschen, Planen und vielleicht auch auf die Umsetzung der einen oder anderen Idee!"
Von Seiten der Schule wird dieses Projekt pädagogisch begleitet, dazu die Leiterin der Schule Judith Albrecht: „In unserem „detektivischem“ Projekt in und rund um Mautern haben wir die Kinder in ihrem Wunsch nach Mitgestaltung und Beteiligung sehr ernst zu nehmen versucht und unterstützen sie in ihren Aktionen, Beobachtungen, Wünschen und Vorstellungen. Als Bildungsort Schule wollen wir unsere Schüler und Schülerinnen in ihrer Kompetenzentwicklung hin zu selbstbestimmten, überlegten und entscheidungsfähigen Bürgern und Bürgerinnen begleiten, wertschätzen und natürlich tatkräftig unterstützen.“
Und was sagen die Kinder der Volksschule Mautern?
„Wir wollen der Gemeinde unsere Vorschläge und Ideen präsentieren, wir können und wollen mitarbeiten und mitgestalten. Darauf möchten wir aufmerksam machen. Wir haben den Blick auf alle Leute, auch auf ältere Menschen, die hier leben.“
Wie ist es den Kindern gelungen, sich ein Bild von der Gemeinde zu machen?
„Wir hatten eine Lupe in der Hand und Warnwesten an, so wurden wir gut gesehen und fanden viele Plätze, die für uns wichtig sind. Manche Leute haben uns auch gefragt, was wir hier machen.“
Die Kinder von Mautern bleiben an den Zukunftsideen dran, man darf gespannt sein, wie die Marktgemeinde davon profitieren wird.
Foto: © Van Reeth
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