Einmal pro Monat treffen sich beim Kindergemeinderat Kinder zwischen 8 und 13 Jahren, um sich über ihre Ideen für ihre Gemeinde auszutauschen und sich so in das Gemeindegeschehen einzubringen. Trotz der vorübergehenden Verlagerung in den digitalen Raum passierte so einiges bei diesen Kindergemeinderats-Treffen: mit Hilfe unterschiedlicher Online-Tools wurden die Kinderrechte und die Gemeindestruktur behandelt und Ideen gesammelt. Auch stimmten die Kinder darüber ab, welche ihrer Ideen sie als Projekt in ihrer Gemeinde umsetzen wollen.
In einigen Gemeinden standen bei einer Online-Fragestunde Gemeindepolitiker:innen den Kindern Rede und Antwort. Eine spielerische Auseinandersetzung mit der eigenen Gemeinde fand ebenfalls im Rahmen einer Schnitzeljagd statt, die die Kinder im Freien und in Einzelarbeit machen konnten.
Auch wenn so einiges im digitalen Raum passierte und entstand, die echten Treffen sind etwas, wonach sich die Kinder sehnten. Im Freien, mit genügend Abstand und in Kleingruppen von maximal 10 Kindern trotzen sie dem Aprilwetter und brachten auch unter erschwerten Wetterbedingungen ihre Meinung ein. Mit dem erneuten Start von echten Treffen kann nun mit der Umsetzung der Projekte begonnen werden.
Bei den Präsenz-Treffen wird deutlich, wie wichtig diese Treffen für die Kinder und deren psychische und physische Gesundheit sind: die Kinder kommen (trotz Abstand) miteinander in Kontakt und können ihre Anliegen direkt äußern. Das Kinderrecht auf Mitsprache und Mitbestimmung spielt im Kindergemeinderat eine zentrale Rolle: Dinge, die Kinder betreffen, sollten gemeinsam mit ihnen unter die Lupe genommen werden. Denn wer weiß am besten, was Kinder brauchen, als sie selbst?
Begleitet werden die Kindergemeinderatstreffen von beteiligung.st, der Fachstelle für Kinder-, Jugend- und Bürger:innenbeteiligung. Gefördert wird dieses Angebot durch die Landesinitiative "Mitmischen vor Ort".
Telefon: +43 (0) 316 90370-110
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