Zum zweiten Mal hatten Eisenerzer Jugendliche im Rahmen von Mitmischen die Möglichkeit, mit Stadtpolitik in Austausch zu kommen!
Jugendliche interessieren sich für Politik. Voraussetzung dafür ist, dass dieses Thema lebendig und attraktiv vermittelt wird. Umso besser noch, wenn zusätzlich ein direkter Kontakt zu Personen aus der Politik möglich ist. So konnten bereits zum zweiten Mal Eisenerzer Jugendliche in die Gemeindepolitik und -verwaltung hineinschnuppern und zwar direkt am Ort des Geschehens: im Rathaus in Eisenerz.
Am 22. April 2024 hatten 20 Schüler*innen aus HAK, BORG und PTS Eisenerz die Gelegenheit, Gemeindepolitik hautnah zu erleben und einen Vormittag, statt in der Schule, im Rathaus zu verbringen. Der Workshop wurde moderiert von beteiligung.st, der Fachstelle für Kinder-, Jugend- und Bürger*innenbeteiligung.
Bürgermeister Thomas Rauninger begrüßte die Jugendlichen, dankte für ihr Interesse und betonte: „Es ist uns wichtig, euch die Gemeindepolitik näher zu bringen und verständlich zu machen, wofür Politik und Verwaltung in Eisenerz zuständig sind“. Danach stand ein Rundgang durchs Rathaus inklusive Besuche im Büro des Bürger*innenservice und der Stabsstelle Stadtmarketing am Programm, mit wertvollen Einblicken in die Arbeit der Stellen. Stadtamtsdirektor Thomas Iraschko umriss im Groben das gesamte Leistungsspektrum der Stadtverwaltung. Im Anschluss daran konnten sich die jungen Teilnehmer*innen in einem Stationenbetrieb mit den Grundsätzen der Demokratie und den Zuständigkeiten von Kommunen auseinandersetzen und auf den Austausch mit Gemeindepolitik*innen vorbereiten.
Direkter Austausch zwischen Jugend und Politik
Das Herzstück der sogenannten Politikwerkstatt im Rathaus ist die Gesprächsrunde mit Gemeindepolitiker*innen: Für die Politikwerkstatt wurde jeweils ein/e Gemeinde-/Stadtrat*in jeder, im Gemeinderat vertretenen, Partei eingeladen um die Fragen der Jugendlichen zu beantworten. Diese wurden im Vorfeld von den Jugendlichen gemeinsam formuliert und die wichtigsten Fragen für die Gesprächsrunde ausgewählt.
Zur Gesprächsrunde mit den Jugendlichen nahmen sich Gemeinderat Harry Gölz, Stadträtin Anna Skender, Gemeinderat Günter Stanglauer und Vizebürgermeister Gerhard Stromberger Zeit.
In Kleingruppen lernten die Jugendlichen die Stadt- und Gemeinderät*innen persönlich kennen und konnten Fragen rund um das Leben der Politiker*innen stellen.
Danach wurden in einer moderierten Gesprächsrunde von den Jugendlichen Fragen gestellt. Dabei interessierte sie besonders, wofür jede Partei steht und welche Ziele diese verfolgen. Alle weiteren Fragen drehten sich rund um die Stadtgemeinde Eisenerz: so wollten sie ebenfalls wissen, welche Pläne es rund um die Verschönerung des Stadtbildes und zur Modernisierung von Eisenerz gibt und wieso der Billa „auf die grüne Wiese“ gebaut wurde, obwohl es Leerstand gibt.
Die Gemeindepolitiker*innen gaben mit ihren Antworten Einblicke in Pläne und Überlegungen rund um politische Entscheidungen und die Weiterentwicklung der Stadt. Durch die Erläuterung des Prozesses rund um den Billa-Bau, und die Ergänzung, dass durch den Neubau in Summe eigentlich mehr Fläche entsiegelt wurde, veranschaulichte den Jugendlichen noch tieferen Einblick in die zahlreichen, unterschiedlichen Faktoren die zum Gelingen von Projektvorhaben notwendig sind.
Auch die Gemeinderät*innen hatten einige Fragen an die Jugendlichen und waren gespannt auf deren Meinungen rund um Protestkultur, eigenes politisches Engagement und PV-Anlagen.
Fazit: das Interesse war auf allen Seiten groß, der Austausch auf Augenhöhe ist gelungen!
Telefon: +43 (0) 316 90370-110
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